Im Alltag stehen wir täglich vor einer Vielzahl an Kaufentscheidungen, die oft zu unüberlegten und unnötigen Einkäufen führen. Besonders betroffen sind davon unsere Kleiderschränke, die sich schnell mit ungetragenen Stücken füllen können. Wie können Sie diesem Konsumstress entkommen und gleichzeitig Ihre Garderobe optimieren?
In unserem Alltag haben wir jeden Tag unzählige Wahlmöglichkeiten. Diese grosse Auswahl führt dazu, dass wir nicht mehr achtsam konsumieren, sondern oft etwas einkaufen
- was wir gar nicht benötigen
- was uns kurzfristig befriedigt, im Nachhinein sich aber als Fehleinkauf herausstellt, ODER
- was andere auch haben
Über viele Jahre kaufte ich unbewusst Unmengen von Kleidung ein und füllte so meinen Kleiderschrank. Ich war nicht mehr wählerisch beim Einkaufen. Dieses Verhalten führte dazu, dass ich jeden Morgen vor meinem Kleiderschrank stand und nicht wusste, was ich anziehen sollte. Das Gefühl, «nichts zum Anziehen» zu haben, kann ein Stressfaktor sein. Viele meiner Kundinnen kennen das Gefühl, obwohl ihr Kleiderschrank voller Kleidung ist.
Geht es Ihnen manchmal auch so?
Das Gefühl «nichts zum Anziehen» zu haben und so in einen neuen Tag zu starten, löst in uns nicht nur Stress aus, sondern auch ein Gefühl von: «Ich fühle mich nicht wohl in meiner Kleidung». Wie ein Tag mit einer schlechten Outfitwahl verläuft, kennen Sie sicherlich aus eigener Erfahrung.
In einem übervollen Kleiderschrank verlieren wir den Überblick und sehen vor lauter Kleidern die möglichen Outfitkombinationen nicht mehr. Auch gehen Lieblingsteile verloren. Das stelle ich immer wieder fest, wenn ich bei meinen Kundinnen zu Hause bin und die Garderobe mit ihnen durchgehe.
Wählerisch zu sein mit der eigenen Garderobe ist pure Befreiung. Wie Ihnen das gelingt?
Wenn Sie Ihre Garderobe neu gestalten, sollten Sie Folgendes beachten:
- Kaufen Sie keine Kleider, weil sie nur günstig sind und gehen Sie nicht auf Schnäppchentour.
- Tragen Sie keine Kleidung, in denen Sie sich unwohl fühlen und die Sie ausziehen, sobald Sie zu Hause sind.
- Kleider, die Sie über ein bis zwei Jahre nicht mehr getragen haben, sollten Sie aus dem Kleiderschrank ausräumen.
- Wenn Ihre Kleidung zu eng ist (spannt, zieht und verrutscht), sortieren Sie diese aus.
Gewohnheiten, die wir über Jahre hinweg kultiviert haben, zu verabschieden, ist nicht immer einfach. Es lohnt sich, beim Kleiderkauf zukünftig achtsam zu sein und sich zu fragen, ob ein neues Kleidungsstück die bisherige Garderobe ergänzt, auffrischt oder komplettiert.
Wählerisch zu sein heisst auch, weniger Kompromisse zu machen, denn Kleidung ist nicht nur dazu da, uns zu wärmen und uns schön einzukleiden, sondern im Business ist Kleidung unsere Visitenkarte. Sie ist ein wichtiges Kommunikationsmittel, das wir, wenn wir es verstehen, bewusst und strategisch einsetzen können.