In unserem Leben, sei es privat oder im Berufsalltag, haben unsere Entscheidungen weitreichende soziale und ökologische Folgen. Doch gerade in der Welt der Veranstaltungsorganisation sind diese Entscheidungen von ausschlaggebender Bedeutung. Veranstaltungen sind Momente der Freude, der Gemeinschaft und der bleibenden Erinnerungen. Aber in all dem Glanz und Glamour gibt es ein zentrales Anliegen: die Pflicht zur Sorgfalt und zur Übernahme sozialer Verantwortung.
Unser ökologisches Bewusstsein wächst unaufhörlich. Fragen zum Klimawandel, zur nachhaltigen Ressourcennutzung, zum Umgang mit Abfall, zum Tierwohl, zur Bio-Produktion und zum fairen Handel werden immer kritischer betrachtet – und das ist auch gut so. Bei Veranstaltungen rückt der ökologische Fussabdruck in den Fokus, ebenso wie soziale Aspekte. Niemand möchte nach einer Veranstaltung Müllberge sehen oder das unangenehme Gefühl haben, zur Ressourcenverschwendung beigetragen zu haben. Die Eventbranche trägt eine immense Verantwortung und die Idee der Corporate Social Responsibility (CSR)* soll sicherstellen, dass ethische und umweltbewusste Entscheidungen auch bei der Organisation von Veranstaltungen getroffen werden.
Egal, ob es sich um eine Konferenz, einen Workshop, ein Firmenfest, eine Hochzeit oder ein Konzert handelt – heute sollten alle Events in ökologischer und sozialer Hinsicht nachhaltig gestaltet werden. Aber was bedeutet es, soziale Verantwortung bei der Organisation von Events zu übernehmen? Wie können Veranstaltungen, bei denen viele Menschen zusammenkommen und viele Ressourcen verbraucht werden, nachhaltig gestaltet werden?
Die Grösse der Veranstaltung spielt grundsätzlich keine Rolle. Jeder Event, ob gross oder klein, muss die gleichen Kriterien erfüllen, um als ökologisch verantwortungsvoll, sozial verträglich und fair angesehen zu werden. Deshalb beginnt soziale Verantwortung bei Events bereits bei der Planung. Eine sorgfältige Vorbereitung kann nicht nur zur positiven Wahrnehmung beitragen, sondern auch Kosten einsparen.
Die Gesellschaft, die Umwelt, der Lärmschutz, das F&B, die Veranstaltungstechnik, die Beleuchtung, die sanitären Anlagen, das Abfallmanagement und die Kommunikation – um nur einige Aspekte zu nennen – sollten von Anfang an in die Planung integriert und während des gesamten Projektverlaufs auf ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen hin überprüft werden.
Durch die Beachtung dieser Sorgfaltspflicht können wir als Eventmanagerinnen und Eventmanager dazu beitragen, dass unsere Events nicht nur unvergesslich, sondern auch gesellschaftlich und ökologisch wertvoll sind.