Business Look: Sichtbar statt still

Wie Kleidung einer Assistenz hilft, Führungsverantwortung zu zeigen – ohne laut zu werden.

Die Rolle der Assistenz hat sich verändert. Heute sind Office Managerinnen mehr als organisatorische Allrounderinnen: sie sind Koordinatorinnen, Kommunikationsprofis und oftmals die stillen Strateginnen im Hintergrund. Doch wer wachsen, gestalten und mitreden will, darf sich nicht verstecken – auch nicht in Stil und Farbe.

Kleidung ist kein oberflächliches Thema. Sie ist ein Werkzeug für Wirkung und eine Sprache, die im Business gehört wird, bevor wir das erste Wort sagen.

Stil als strategisches Statement

Wer sichtbar sein will, muss sich trauen, sichtbar zu wirken. Das bedeutet nicht, schrill aufzutreten, sondern bewusst Präsenz zu zeigen. Ein klarer, moderner Stil mit präzisen Linien, hochwertigen Materialien und einer ruhigen, aber bestimmten Farbwelt signalisiert: Ich weiss, wer ich bin und ich weiss, was ich kann. Blazer in neuen, femininen Schnitten, hochwertige Stoffe oder klare Formen schaffen Autorität, ohne Härte.

Tipp: Ersetzen Sie das klassische Schwarz durch Dunkelblau, Petrol oder Anthrazit; Sie wirken kompetent, aber zugänglicher. Dazu ein Akzent in Energie-Farben wie Beere, Smaragd oder Terrakotta – ein stilles Signal für Stärke und Individualität.

Von «funktional» zu «führend»

Viele Assistenzen kleiden sich «praktisch»: neutral, unauffällig, korrekt. Das ist verständlich, aber oft auch der Grund, warum sie visuell im Hintergrund bleiben. Wer Verantwortung übernehmen will, darf die eigene Kleidung wie eine Bühne nutzen: nicht als Show, sondern als Verstärker der eigenen Kompetenz.

Ein Outfit darf sprechen, bevor Sie es tun. Eine klare Silhouette, gepflegte Schuhe, feine Accessoires und ein bewusster Farbakzent zeigen, dass Sie Detailbewusstsein und Stilgefühl haben – genau jene Eigenschaften, die auch in Projekten zählen.

Sichtbarkeit beginnt im Kopf – und im Kleiderschrank

Oft ist der Schritt zur Veränderung innerlich längst gemacht. Nur das Äussere zieht noch nicht nach.

Fragen Sie sich:

  • Wie möchte ich im Unternehmen wahrgenommen werden?
  • Spiegelt meine Kleidung diese Haltung wider?
  • Wirke ich wie die Person, die ich beruflich sein will oder noch wie die, die ich früher war?

Wenn Sie «sichtbarer» werden wollen, beginnen Sie mit bewussten, kleinen Stil-Entscheidungen: ein hochwertiger Blazer statt Strickjacke, ein Statement-Accessoire, das Kompetenz ausstrahlt, ein Lippenstift in einer Farbe, die Energie verleiht. Das ist keine Eitelkeit, das ist klare Positionierung im Unternehmen.

Kleidung als Kommunikation

Stil ist Kommunikation ohne Worte. Eine souveräne Assistenz nutzt ihn, um ihre Rolle im Unternehmen zu gestalten: kompetent, selbstbewusst, aber stets respektvoll. Sie weiss: Authentizität ist keine Frage von Modetrends, sondern von Klarheit.

Sichtbarkeit entsteht, wenn Innen und Aussen übereinstimmen. Wenn deine Kleidung das erzählt, was Sie innerlich längst leben: Ich bin bereit, mehr Verantwortung zu tragen.

Fazit

Sich sichtbar zu machen, bedeutet, sich selbst Raum zu geben: im Denken, im Handeln und im Stil. Kleidung ist dabei kein Kostüm, sondern ein Werkzeug der Selbstführung, denn wer im Unternehmen als starke, verlässliche Partnerin wahrgenommen werden will, darf auch so auftreten: mit Haltung, Stil und einer klaren, authentischen Präsenz.

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